Unsere Tiere
Nachhaltigkeit ist in der CASA-Hellwege ein zentrales Element der alltäglichen pädagogischen Arbeit. Die Jugendlichen werden aktiv in lebenspraktische Prozesse eingebunden, um ökologische Zusammenhänge zu verstehen und ein verantwortungsbewusstes Handeln zu entwickeln.
Ein fester Bestandteil ist die Tierhaltung: Die Jugendlichen können Pflege und Versorgung der Tiere übernehmen und erleben so unmittelbar, was Verantwortung bedeutet. Auf diese Weise entwickeln sie ein Bewusstsein dafür, dass tierische Produkte nicht selbstverständlich verfügbar sind, sondern mit Aufwand, Fürsorge und Entscheidungen verbunden sind.
Auch die Hühnerhaltung gehört zur Alltagsstruktur. Die Jugendlichen sammeln regelmäßig frische Eier, die in der Einrichtung verwendet werden. Dieses direkte Erleben von Selbstversorgung unterstützt den Aufbau eines reflektierten Konsumverhaltens.
Ein weiteres Beispiel ist das Mosten eigener Äpfel im Herbst. Die Jugendlichen ernten die Früchte selbst und erleben so den vollständigen Verarbeitungsprozess regionaler Lebensmittel.
Durch diese lebensnahen Erfahrungen werden ökologische, soziale und persönliche Kompetenzen gestärkt. Nachhaltigkeit wird nicht nur vermittelt, sondern durch eigenes Tun erfahrbar gemacht – im Sinne einer ganzheitlichen Erziehung im Alltag der stationären Jugendhilfe.
Auf dem Hof leben zudem mehrere Katzen sowie ein Hund. Neben der Möglichkeit, Verantwortung für Pflege und Versorgung zu übernehmen, steht hier besonders die emotionale Beziehung im Vordergrund. Die Tiere bieten Nähe, Trost und Verlässlichkeit – sie dürfen nicht nur versorgt, sondern auch liebgewonnen und gekuschelt werden.
